Kathy Reichs: Knochen zu Asche

"Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft."
Epikur von Samos
 
Inhalt
Tempe Brennan ist forensische Anthropologin, die bei einem Skelettfund an ihre Kindheit erinnert wird. Als Mädchen hatte sie im Urlaub Évangéline und ihre Schwester Obéline kennengelernt. Évangéline wurde zu ihrer besten Freundin, doch eines Tages verschwand sie einfach, ohne ein Wort und niemand wollte ihr sagen, was los war. Die einzigen Worte von Évangélines Tante waren: "Sie ist jetzt gefährlich." Das Skelett wurde in Évangélines Heimat gefunden, was Tempe dazu veranlasste darüber nachzudenken, ob es sich dabei eventuell um ihr Skelett handeln könnte. Gleichzeitig bekommt ihr Kollege und Liebhaber Ryan einen neuen Fall: Die Leiche eines jungen Mädchens wurde gefunden. Langsam geht er von einem Serienmörder aus, da er schon 3 tote Mädchen, und 3 vermisste auf seiner Liste hat, die alle im ungefähr selben Alter und auf die ungefähr selbe Weise verschwunden oder umgekommen sind. Tempe arbeitet mit an dem Fall und ihre Ermittlungen führen die beiden in einen kinderpornografischen Kreis - und zu Obéline. Diese behauptet, Évangéline sei in der 70er Jahren umgebracht worden, doch beweisen kann sie es nicht. Sie selber hatte nur knapp einen Hausbrand überlebt, der angeblich von ihrem Mann gelegt wurde. Als Tempe schließlich per Mail und Anruf bedroht wird, ist sie sich ziemlich sicher, auf etwas gestoßen zu sein, das besser (für die Beteiligten) unentdeckt bleiben sollte. Wird Tempe die Geschichte über Évangélines Verschwinden erfahren und herausfinden, um wen es sich bei dem Skelett handelt?
 
Meine Meinung
Ein etwas anderer Thriller. Die Ermittlungen und Tempes Suche nach Évangéline stehen hier im Vordergrund, nicht etwa, wie bei "normalen" Thrillern der Täter und seine Taten. Zu Beginn des Buches erfährt man einiges über die Freundschaft zu Évangéline und über Tempe und ihre Familie. Allerdings ist es im Verlauf der Story manchmal schwierig, dem ganzen zu folgen, da unglaublich viele französische und englische Textstellen mit eingebaut sind (nicht, dass man sie nicht verstehen könnte, sie unterbrechen allerdings etwas den Lesefluss). Auch der Schreibstil wirkt oft abgehackt, Sätze bestehen zum Teil aus 2-3 Wörtern.
 
Fazit
Definitiv kein Buch, das man lesen MUSS. Die Story ist gut, die Idee dahinter auch, aber trotz der Aufrechterhaltung der Spannung, ist es doch ab und zu mühselig und es gibt Kapitel, durch die man sich mehr kämpft, als dass man sie mit Genuss liest.

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