Marc Levy: Kinder der Hoffnung

"Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung."

Voltaire

 

Inhalt

Toulouse in den vierziger Jahren: Der achtzehnjährige Raymond besteigt eine Straßenbahn. Als er wieder aussteigt, nennt er sich Jeannot – und schließt sich mit seinem Bruder der Résistance an, einer Widerstandsgruppe im Untergrund Frankreichs gegen die deutsche Besetzung.
Das Leben in der Illegalität und die Gefahr aufzufliegen zehren an Raymond und seinen Kameraden, denn nur allzu oft müssen sie miterleben, wie einer von ihnen sein Engagement mit dem Tod bezahlt. Doch Raymond und sein Bruder Claude wissen, wofür sie kämpfen: für ein freies Land, für eine Zukunft ohne Hass und Gewalt – und dafür, dass sie und ihre Kinder einstmals die Chance haben werden, die Liebe kennenzulernen.
Jahre später erzählt Raymond seinem Sohn von jener Zeit, der bis dahin nichts von der Vergangenheit seines Vaters und dessen Verdiensten um sein Land ahnte. Der Sohn heißt Marc Levy.

 

Meine Meinung

Marc Levy erzählt die fesselnde und berührende Geschichte seines Vaters, der während des 2. Weltkriegs in Frankreich Widerstand leistete. Die Lebensgeschichte von Raymond nimmt den Leser mit in eine Zeit, die bis heute nicht komplett verarbeitet ist und die detailreichen Beschreibungen des Lebens im Untergrund verschaffen ein reales Bild von den Gefahren und Ängsten, in denen die Widerstandskämpfer täglich leben mussten.

Marc Levy schafft es, die damalige Realität schonungslos darzulegen und den Leser dennoch zu fesseln.

Als ich das Buch durchgelesen hatte und mir wirklich noch einmal bewusst wurde, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, hatte ich doch ein sehr bedrückendes Gefühl, das auch während des Lesens immer wieder auftrat. Trotzdem oder gerade deswegen kann ich dieses Buch nur empfehlen, da es einem zeigt, dass Widerstand sich immer lohnt.

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