[Rezension] E.L. Greiff: Zwölf Wasser - Zu den Anfängen

Das Hörbuch

Wasserstände sinken, Quellen versiegen

 

Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden. Aber die dunklen Vorzeichen einer Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, häufen sich. Denn die Quellen spenden mehr als nur Wasser. Die Undae, eine Gemeinschaft von Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen.

Drei von ihnen machen sich auf den langen Weg zu den zwölf Quellen mit dem Ziel, die Katastrophe vom Kontinent abzuwenden. Sie gehen nicht allein. Ein Schwertkämpfer, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten sie. Aber wie soll man eine ganze Welt retten, wenn es unmöglich scheint, sich selbst zu retten?

Meine Meinung

Dass ich das Buch gelesen habe, ist lange her, und da die "Zwölf Wasser"-Trilogie zu meinen Fantasy-Favoriten gehört, war es jetzt einfach mal Zeit für das Hörbuch!

 

E.L. Greiff hat eine Geschichte geschaffen, in der die Menschlichkeit selbst den Fixpunkt bildet, um den sich alles dreht. Ihre Protagonisten sind einzigartig, haben Stärken und Schwächen, sind bis ins kleinste Detail durchdacht und wirken dadurch absolut authentisch. Zugang zu ihnen zu finden ist daher überhaupt kein Problem. Generell findet man sehr schnell in die Geschichte; dass Bernd Stephan eine äußerst angenehme Erzählstimme hat, trägt dazu natürlich total bei.

 

Interessant ist vor allem der Perspektivenwechsel in einzelnen Kapiteln: Einige Kapitel erlebt man aus der Sicht von Babu, dem jungen Hirten, andere wiederum aus der von Felt, dem Schwertkämpfer. So hat man Einblicke in völlig verschiedene Charaktere, die beide auf ihre eigene Art und Weise sehr interessant sind.

 

Die Menschlichkeit, die während der ganzen Story im Mittelpunkt steht, wird dem Leser von Greiff auf eine Weise näher gebracht, die zum Nachdenken anregt. Was wäre diese Welt ohne Hoffnung, ohne Liebe, ohne Vertrauen? Das Ende bleibt offen und die Antworten damit auch, aber die Spannung wird dadurch bis über den Schluss hinaus erhalten.

Fazit

"Zwölf Wasser" ist wirklich ein Muss für Fantasy-Fans und solche, die es werden wollen. E.L. Greiff versteht es, den Leser - oder in diesem Fall den Zuhörer - zu fesseln und mit auf eine Reise zu nehmen, an dessen Ende der Kampf für die Menschlichkeit steht. Bedenkenlose Weiterempfehlung meinerseits!

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