[Rezension] Ralph Gawlick: Fünf Reiche - Die Schlacht um Hegrem

Das Buch

 

 

 

Die Welt von Cel war geteilt

in fünf Reiche,

Agurkai, Cuzamen, Werstak,

Krut und Verkcajk.

Die mittelalterliche Fantasywelt von Cel besteht aus den fünf Reichen Agurkai, Cuzamen, Werstak, Krut und Verkcajk. Jedes dieser Reiche hat die Kontrolle über eines der fünf Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Zeit. Vier dieser Reiche leben in ständigem Krieg und Konflikten. Lediglich das Reich Verkcajk, welches das Element der Zeit beherrscht, ist an den Konflikten in der Welt von Cel (noch) nicht beteiligt.

 

Im ersten Teil "Die Schlacht um Hegrem" steht der junge Rengate Syn aus dem Reich Krut, in welchem verschiedene Menschenrassen und Zwerge in ständigen Konflikten leben, im Mittelpunkt des Geschehens. Er kehrt von seiner Kriegerprüfung, die er in den Zwergenstollen zu bestehen hatte, in sein Dorf Grom zurück. Doch dieses wurde von den verfeindeten Mongiden komplett niedergebrannt. Er macht sich auf den Weg, die anderen Dörfer seines Volkes vor dem Feldzug der Feinde zu warnen. Er und sein väterlicher Freund Karthus aus dem Dorf Herm brechen zusammen mit dem Zauberer Mergok, der die Kräfte der Erde beherrscht, auf, um den Untergang ihrer Hauptstadt Hegrem zu verhindern ...

Meine Meinung

Diese Rezension zu schreiben fällt mir eher schwer. Ich bin hin- und hergerissen, was das Buch angeht, aber ich versuche es einfach mal.

 

Der Schreibstil des Autors ist eher gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen ausbaufähig. Würde auf dem Buch nicht stehen, dass er bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat, könnte man "Die Schlacht um Hegrem" für sein Debüt halten. Die Sätze sind mal kurz und abgehackt, ein anderes Mal dagegen so lang und verschachtelt, dass man den Sinn gar nicht mehr richtig versteht. Es war daher zum Teil wirklich schwierig, das Buch "locker weg" zu lesen. Auch die vielen Zeichensetzungs-, Tipp- und Rechtschreibfehler störten meinen Lesefluss enorm. Dass es mal einen Fehler gibt, ist ja völlig legitim, aber in dieser Anhäufung kann ich es nicht nachvollziehen, da jedes Schreibprogramm schließlich eine integrierte Rechtschreib- und Grammatiküberprüfung hat.

 

Es fiel mir weiterhin sehr schwer, mich in das Geschehen hineinzuversetzen, da mit fast jedem Kapitel ein anderer Handlungsstrang aufkam. Außerdem gibt es enorm viele Charaktere, denen es (wahrscheinlich auf Grund der hohen Anzahl) leider absolut an Tiefe fehlt. Zu keinem konnte ich Zugang finden, sie wirken oft flach und unauthentisch. Viele Ereignisse werden in einem Kapitel angeschnitten und dann mit keinem Wort mehr erwähnt. Natürlich soll "Fünf Reiche" eine Reihe mehrerer Bücher werden, in denen sicherlich auf alles nach und nach eingegangen wird. Dennoch finde ich es eher störend, wenn etwas nur auf 2 Seiten angesprochen wird und man dann bis zum nächsten - oder sogar übernächsten - Teil nichts mehr davon hört. Diese kurz angeschnittenen Handlungen sind offensichtlich für das Geschehen in diesem Teil nicht wichtig; man hätte sie dementsprechend einfach weglassen und im nächsten Teil dann einführen können.

Fazit

Die Story hat definitiv Potenzial, aber leider konnte sie mich nicht überzeugen. Ich kann auf Grund der vielen Störfaktoren leider nur gut gemeinte 2 Sterne vergeben.

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